Erforderliche Umplanungen sowie Lieferschwierigkeiten und Personalprobleme in der Werft sorgten zuletzt wieder für eine Zwangspause für die Umbauarbeiten der Hertha, die dem Schiff wieder ein an den historischen Zustand angelehntes Aussehen geben sollen – unter Einhaltung der aktuellen Normen und Vorschriften, damit das Schiff auch wieder auf Berliner Gewässern fahren kann.

Die zwischenzeitlichen Aufbauten der 70er-Jahre, als das Schiff in Wusterhausen/Dosse unter dem Namen Seebär fuhr, wurden bereits komplett entfernt, die Motoren zur Revision gebracht.

Um Gewicht zu sparen, sollen die neuen Aufbauten nun komplett in Leichtmetallbauweise realisiert werden. Dies erforderte natürlich wieder einige Umplanungen. Hierbei muss vor allem auch auf die Verbindungsstelle zum historischen Rumpf geachtet werden, um Korrosion zu vermeiden.

Leider waren auch wir dann in der Folge von Lieferschwierigkeiten beim nötigen Aluminium betroffen, hinzu kamen dann auch noch die mittlerweile überall auftretenden Probleme bei der Personalrekrutierung.

Doch nun ist das Material da, die Hertha befindet sich bereits wieder eingerüstet in der Werfthalle und auch die Werft hat wieder Kapazitäten frei.

Wir hoffen, in den nächsten Wochen dann von weiteren Fortschritten im Aufbau berichten zu können.

16.07.2024

Heute wurden endlich die beiden Schiffsmotoren der Hertha auf einen LKW verladen und in die Werkstatt gebracht, wo sie nun überholt werden sollen.

19.12.2023

Nachdem es zuletzt wieder einige Verzögerungen gegeben hatte, liegen nun endlich alle nötigen Gutachten vor, auch die Bestätigung durch den Zweitgutachter ist mittlerweile da.

Am Schiff selbst hat sich derweil auch wieder etwas getan. Die beiden Motoren der Hertha wurden aus dem Rumpf gehoben und werden nun überholt, um sie dann später wieder einzubauen.

Als nächstes kommen nun der Einbau der Schotten und die Ausschäumung der Hohlräume im Rumpf dran, was zusätzlichen Auftrieb im Havariefall geben soll.

Schließlich muss der Rumpf dann innen auch noch gestrichen werden, ehe es an die Deckaufbauten und den Innenausbau geht. Um Kosten zu sparen, wollen wir das Streichen zumindest innen wieder selbst übernehmen.

Sobald es konkret wird, würden wir hier wieder einen Aufruf starten und um Mithilfe bitten!

26.04.2023

24.12.2022

Am 25. August fand im Preußischen Landwirtshaus am Olympiastadion die Hauptversammlung der 1892sten Schiffbetriebs GmbH & Co KGaA statt. Aufsichtsratsvorsitzender Christian Wolter und Geschäftsführer Ingmar Pering erläuterten den anwesenden Aktionären den aktuellen Stand der Umbauarbeiten, die dem Schiff wieder ein dem traditionellen Zustand angelehntes Aussehen geben sollen.

Derzeit befindet sich das Schiff in der Werfthalle der Werft Malz im Norden von Oranienburg, wo zurzeit die Umbauarbeiten stattfinden.

Mittlerweile wurden alle Aufbauten und auch das Deck entfernt, so dass der Rumpf offen zugänglich ist. Nun werden als Erstes die vorgeschriebenen Schotten und zusätzliche Auftriebsschwimmkörper eingebaut, anschließend wird das Deck wieder aufgesetzt. Um die vorgeschriebene Mindesthöhe im Unterdeck zu erreichen, wird dies etwas höher passieren als im Ursprungszustand, dafür wird das Deck wieder von vorne bis hinten durchgehend in einer Höhe montiert, der zwischenzeitlich eingebaute erhöhte Mittelaufbau wird nicht wieder hergestellt. Dafür wird an dieser Stelle eine neue behindertengerechte Toilettenanlage angeordnet, die es so im Original Ende des 19. Jahrhunderts nicht gab. Die Anlage soll aber so gestaltet werden, dass sie optisch nicht auffällt. Abweichend von der ersten Projektskizze sollen auch der abgesenkte Bug und der Sonnenschutz wieder hergestellt werden. Um Gewicht einzusparen, sollen Teile der Aufbauten in Leichtmetallbauweise realisiert werden, durch den dadurch niedrigeren Schwerpunkt sollen sich auch die Schwimmeigenschaften weiter verbessern.

Die Arbeiten wurden zuletzt auch durch Corona immer wieder verzögert, so dass sich Wolter und Pering nicht auf einen konkreten Fertigstellungstermin festlegen wollten. Pering äußerte aber die Hoffnung, dass das Schiff noch in diesem Jahr wieder ins Wasser kommt, auch wenn dann noch nicht alle Baumaßnahmen beendet sein werden.

26.08.2022

Der Hertha wurde mittlerweile das vordere und hintere Deck entfernt. Man kann nun von oben direkt in den Rumpf blicken. Als nächstes werden vorne und hinten die zusätzlichen Schotten eingebaut, die für die Sicherheit bzw. die Zulassung als Fahrgastschiff erforderlich sind. Außerdem wird das Deck um einige Zentimeter angehoben, um so die vorgeschriebene Mindesthöhe im Innenraum gewährleisten zu können.

13.07.2022